Der Lagenlook

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Lagenlook – hier ist Kombinationsvermögen in modischer Hinsicht gefragt!

Sie sind modeverliebt? Dann würden vielleicht auch Sie am liebsten jeden Tag ganz viele unterschiedliche Kleidungsstücke tragen. Der Lagenlook macht es möglich – und das, ohne dass Sie sich alle paar Stunden umziehen müssten. Bei diesem Look tragen Sie nämlich üblicherweise zum Beispiel mehrere Oberteile gleichzeitig. Wie dieser Style dabei mit Gegensätzlichkeiten spielt, welche Unterschiede es zum Zwiebellook geben könnte und für welchen Figurtyp der Lagenlook geeignet ist? Wir werfen einen Blick auf einen Trend, der sich nun schon längere Zeit hartnäckig in der Modewelt hält, weil er einfach gut ist!

Der Lagenlook lebt von Gegensätzlichkeiten

Kleidung Lagenlook

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Zum Lagenlook gehört das Spiel mit Gegensätzlichkeiten. Denn erst durch diese Gegensätzlichkeiten wird deutlich, dass auch wirklich unterschiedliche Schichten von Kleidung clever kombiniert wurden. Um welche Gegensätzlichkeiten es sich dabei handeln kann? Ganz einfach: Beim Lagenlook werden gerne vor allem Oberteile in unterschiedlichen Längen, Farben und aus unterschiedlichen Stoffen kombiniert. Dann lugt unter einem eher kurzen Pullover aus Wolle zum Beispiel an Kragen und Saum eine feine Seidenbluse hervor, unter einem kurzärmligen Shirt ein Longshirt mit langen Ärmeln oder unter einer kurz geschnittenen Jacke ein langer Pullover.

Mindestens zwei Oberteile, von denen Teile auf Anhieb sichtbar sind, sind dementsprechend notwendig, um diesen Look zu erzeugen. Mitunter dürfen es aber auch gerne noch mehr Lagen sein – etwa dann, wenn die oben schon benannte Kombi aus Wollpulli und Seidenbluse noch mit einem Top ergänzt wird, das am Ausschnitt hervorlugt, oder mit einer offen getragenen Longcardigan. Unendlich viele weitere Kombinationen sind denkbar, bei denen es möglicherweise auch zu noch mehr Schichtungen kommt. Dies unterstreicht nicht nur, dass der Lagenlook sehr abwechslungsreich ist. Es zeigt sich auch, dass bei dieser Art von Styling keine Art von Oberteil außen vor bleiben muss, nur da es vermeintlich nicht zur kälteren Jahreszeit passt. Clever kombiniert spenden nämlich auch Kleidungsstücke, die alleine eher luftig wären, im Herbst und Winter ausreichend Wärme.

 

Unterschiede und Parallelen zum Zwiebellook

Oft werden die beiden Begriffe Lagenlook und Zwiebellook synonym verwendet. Und das häufig in gewisser Weise auch erst einmal zu Recht. Wer aber ganz genau hinsieht, wird auch feststellen, dass Lagenlook und Zwiebellook nicht zwingend immer das Gleiche sein müssen.

Wie oben beschrieben lebt der Lagenlook davon, dass mit Gegensätzlichkeiten gespielt wird – vor allem, was die Länge, Farbe und das Material von Oberteilen anbelangt. Beim Zwiebellook kommt es zwar auch oft zu dieser Bildung von Gegensätzen. Sie könnte aber auch unterbleiben – etwa dann, wenn lediglich deshalb auf einen Zwiebellook gesetzt wird, damit ein wärmenderer Effekt erreicht und einzelne Kleidungsstücke bei Bedarf einfach abgelegt werden können. Um diese Zwecke zu erreichen, könnten nämlich auch alle Kleidungsstücke die gleiche Farbe, Länge und Beschaffenheit aufweisen und einfach nur unsichtbar für Außenstehende übereinandergetragen werden. Beim Lagenlook hingegen soll man die Kombination unterschiedlicher Kleidungsstücke auf jeden Fall sehen – das ist hier stilprägend und daher unerlässlich.

Hinzu kommt, dass der Lagenlook mitunter auch dann erzeugt werden kann, wenn gar nicht mehrere Oberteile übereinander getragen werden. Mittlerweile gibt es nämlich viele Kleidungsstücke, die diesen Look quasi nachahmen, indem sie mit Einsätzen am Kragen oder Saum arbeiten. Bei einem Zwiebellook wäre dies nicht möglich – schließlich würde dann der Eindruck von einzelnen Schichten nur optisch bestehen und somit der Vorteil entfallen, dass man einzelne Kleidungsstücke nach Belieben ablegen kann und eine gute Wärmespeicherung aufgrund der diversen Schichten erreicht. Lagenlook und Zwiebellook können dementsprechend in einzelnen Fällen das Gleiche sein, sie müssen es aber nicht zwangsläufig.

Lagenlook: Für welchen Figurtyp geeignet?

Im Grunde eignet sich der Lagenlook für nahezu jeden Figurtypen. Dies liegt auch an den vielen Möglichkeiten, wie dieser Look gestylt und präsentiert werden kann. Dadurch lässt er sich ganz leicht den individuellen Bedürfnissen anpassen. Nicht selten wird der Lagenlook zudem auch besonders solchen Personen ans Herz gelegt, die das eine oder andere Pfündchen verstecken möchten. Das kann zum Beispiel dann gut gelingen, wenn ein längeres Oberteil, das die Hüften lässig umspielt, als eine von mehreren Lagen Verwendung findet. Wird beim Lagenlook aber Wert auf besonders viele Schichten gelegt, kann dieser Style auch seine Nachteile für fülligere Träger und Trägerinnen aufweisen. Entsteht insgesamt eine zu dicke Kleidungsschicht, schmeichelt dies nämlich nicht unbedingt jedem. In diesem Fall ist aber schnell Abhilfe gefunden, wenn schlichtweg auf dünnere Stoffe und nicht zu viellagige Kombinationen geachtet wird. Variationsreichtum ist bei Lagenlook also auch in dieser Hinsicht inklusive.

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